Die Schüler üben die geordnete Flucht, die Feuerwehr die Suche Vermisster im Brandhaus.
Die Feuerwehr Coswig nutzte gestern die Grundschule West für eine Einsatzübung.

So viel Publikum haben die Coswiger Feuerwehrleute normalerweise nicht bei ihren Einsätzen. Alle Mädchen und Jungen der Grundschule West versammelten sich während einer Evakuierungsübung auf dem Schulhof und schauten gespannt zu, wie eine vermisste Person aus dem Schulgebäude gerettet wurde.

Auch wenn Rauch aufgestiegen ist, handelte es sich nur um eine Übung. Gegen 8 Uhr begann sie für die Schüler und die Kameraden der Feuerwehr. Der Feueralarm trieb die Kinder aus dem Gebäude und die Coswiger Wehr nutzte die Möglichkeit für eine kleine Einsatzübung. Neun Einsatzkräfte rückten mit drei Fahrzeugen an.

„Im zweiten Obergeschoss wurde eine Person als vermisst gemeldet. Sofort machte sich ein Atemschutztrupp auf die Suche nach ihr“, erklärt Dominik Wittich das Szenario. „Kurze Zeit später konnten wir sie in einem völlig verrauchten Raum ausfindig machen.“ Eine Nebelmaschine schaffte fast reale Bedingungen. Um die Person vor dem fiktiven Brandrauch zu schützen, wurde der Umgang mit der Brandfluchthaube geübt, so Wittich weiter. Solche Flucht- und Rettungshauben sind zuletzt beim Brand an der Pappelstraße am 1. Mai zum Einsatz gekommen. So konnten manche Bewohner das stark verqualmte Haus durch das Treppenhaus verlassen.

An der Grundschule war unterdessen der Hubretter in Position gebracht worden und die Person konnte das Schulgebäude über ein Fenster verlassen.

„Alles in allem war es eine gelungene kleine Übung. Alle Kinder haben sich vorbildlich verhalten“, lobt die Feuerwehr zum Abschluss die Grundschüler. Und die haben so die Chance gehabt, einmal hautnah einen Einsatz zu erleben.

 

Bericht: SZ

Feueralarm in der Grundschule
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